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störeninterventionen 2023

September

«gentle breeze»

sanfte briese stört tanzmuffel

  • freitag, 15.09.2023

acoustic soul mit brasilianischem flair...

gentle breeze

das quartett um die sängerin sandra guerini spielt eigenständigen, dynamischen acoustic soul, gepaart mit einflüssen afrikanischer und brasilianischer musik. zu den hauptsächlich aus guerinis feder stammenden eigenkompositionen gesellen sich unverbrauchte brasilianische klassiker und erfrischende interpretationen bekannter hits, eine mischung aus soul, pop und reggae. 

mit dem brasilianischen gitarristen marcos conçalves und dem perkussionisten willi hauenstein bildet ein eingespieltes team die groovesection, welches gekonnt zwischen filigranen latingrooves und treibendem funk variiert.

sandra guerinis warme soulstimme steht im zentrum der songs und entführt die zuhörenden in eine laue sommernacht.

die virtuosen saxofon-einwürfe und soli von matthias lauber runden das klangerlebnis ab.

die vier musizierenden schaffen einen fass- und tanzbaren, wie gefühlvollen sound, der unter die haut geht und durchaus stille beine stören kann.

  • «gentle breeze»:

    • sandra guerini: voc.
    • matthias lauber: sax.
    • marcos conçalves: guit.
    • willi hauenstein: perc.

juni

la famiglia rossi

rossis stören selbst schrottplätze

famiglia rossi, das sind 3 geschwister und 2 cousins, che sono venute da napoli, gelandet im basler gundeli-quartier, damals - in den nebligen siebzigern - sagen sie …

nach familienbedingter schaffenspause sind sie jetzt mit ihrem dritten album „monstercane“ im handgepäck auf etlichen rauchfreien bühnen des mittellandes sowie manchmal in provinziellen schrebergärten oder auf fussgängerfreundlichen schrottplätzen, kurzum überall dort, wo man sie spielen lässt, anzutreffen.

dargeboten werden tanzbare ohrwürmer über schielende revolverhelden, sprechende störe, fallende sterne und sonstige familiengeschichten im unverblümten sprachmix von italienisch und englisch.

angesiedelt im wilden napolistan, zwischen nord und süd, spaghettiwestern und gipsyska, voller sehnsucht und tatendrang, entfalten sich die canzoni della famiglia auf der grossen filmleinwand deines kopfkinos.

zu hören sind eine umwerfende, manchmal bellende gesangsstimme, eingebettet im zartbesaiteten männerchörli, dazu eine vibrierende handorgel, eine aufgedonnerte stromgitarre und ein brummelnder kontrabass, ferner ein hillybillybanjo plus ein zweiköpfiges schlagzeugorchestra, das sich gewaschen hat.
vieni a vedere è lasciati stupire – la famiglia per sempre!

märz

lily horn

lily horn is born stören mit helen iten

lily horn is born touren mit ihrem neuen projekt zusammen mit der sängerin helen iten.

lily horn is born
eigentlich müsste es heissen: lily horn is re-born. zwischen 2000 und 2007 spielen die vier saxophonistinnen zahlreiche konzerte in der schweiz, in europa und sogar in japan.

diese mit viel herzblut unterlegte kontinuität beflügelt das quartett zu charmanten und witzigen improvisationen innerhalb ihrer eigenkompositionen und arrangements.
die vier frauen erleben groovende zeiten. und dann ist plötzlich schluss.

bis an jenem verhängnisvollen | verheissungsvollen gemeinsamen abendessen zehn jahre später die idee aufkommt, sich doch einfach mal wieder zum proben zu treffen. so nimmt alles weitere seinen lauf. lily horn is born, again and again. keep going, lily.
so störten die vier mädels im oktober 2018 die alte schreinerei in der solothurner vorstadt - eine unvergessliche stören-intervention!

zusammen mit der sängerin helen iten starten sie ein neues projekt. lisette und annette haben dafür einige songs der leider viel zu früh verstorbenen pianistin und komponistin eliane cueni wunderbar für uns arrangiert. eine aufregende geschichte mit tollen songs in spezieller besetzung.

  • annette kitagawa (ss,as)
  • susanne müller (ss,as)
  • fabienne hoerni (ts)
  • lisette wyss (bs)
  • helen iten (voc)

mehr infos

lily horn is born
aus dem nichts tauchte lily auf und stand plötzlich da. mit getöse und gepolter – und stolzer eleganz zugleich.
lily lebt auf der west-ost-achse der schweiz, tänzelt in bern, hüpft in olten, dreht pirouetten in zürich.
und musizieren tut lily – potzdonner! wie das nebelhorn der blüemlisalp, das röhren der hirsche, das johlen der betrunkenen, das wimmern der verlassenen, das lächeln der zufriedenen. im glitzern des morgens, bis zur heiserkeit des abends.

von der musik getrieben und von sehnsüchten gerissen reist lily wohin auch immer, so oft wie möglich. an vertraute orte, in verborgene gebiete und weit entfernte, eigenartige länder.
meist spielt lily akustisch, selten auch verstärkt, immer melodiös und rhythmisch, improvisiert gemeinsam mit dichtern, flugzeugakrobaten oder mit sich selbst. lily kann sich stilistisch nicht festlegen, liebt nicht alles, aber von allem ein bisschen, komponiert daraus die musik, von der sich ein bunter haufen leute für momente entführen lässt.
lily’s horn bläst in rauchigen lokalen, in heiligen kirchen, in belebten fussgängerzonen, in einer feinen villa am stadtrand und unter sommerlichen linden.
nie hält sich lily still, nein, lily denkt nach, sucht, probiert, erfindet, erdichtet, komponiert, arrangiert – stolpert hin und wieder, aber glaubt an sich und seine ideen.
und unterwegs lässt sich lily hin und wieder in ein sofa fallen, bettet die füsse hoch, trinkt ein bier, raucht eine zigarre und denkt: „man könnte es sich auch einfacher machen und einfach sitzen bleiben!“

januar

cocktails stören die bar-terre

jörg baumgartner & jens wachholz

die intervention von freitag, 13.01.2023, ist ausverkauft.

  • barterre, st. urbangasse 27, solothurn
  • cocktails & tapas: jörg baumgartner
  • lesung: jens wachholz
  • barmusik: im hintergrund
    eine gemeinschaftsproduktion der barterre mit der störenkultur

es geht um die geschichte des cocktails oder um geschichten rund um cocktails.

die ersten alkoholischen drinks, die den heutigen cocktails ähnlich waren - jedoch nicht so genannt wurden, mixten vermutlich die briten im 17. jahrhundert.
meint „cocktail“ hahnenschwanz, wurden drinks mit einer bunten hahnenfeder geschmückt?
servierte der französische apotheker antoine peychaud in new orleans seine drinks in eierbechern (coquetier) um die gesetze für das damalige alkoholverbot zu umgehen und daraus wurde "cocktail" abgeleitet?

in nordamerika des 19. jahrhunderts stiegen cocktails zu grosser beliebtheit auf. womöglich wurde so der gebrannte fusel (wie whiskey oder gin) aromatisch aufbereitet. diese tendenz verstärkte sich während der prohibition (1919 bis 1932).
wurde das goldene zeitalter der cocktails 1862 durch jerry thomas buchveröffentlichung: „how to mix drinks, or the bon vivant’s companion“ eingeläutet?
die cocktailkultur war ein amerikanisches phänomen. in den roaring twenties und in der nachkriegszeit, drängten die drinks auch in europa an die bars. wirklich beliebt wurden die cocktails ab den 60er jahren ...

COCKTAILS IN 4 AKTEN | LESUNG: JENS WACHHOLZ

1 AKT
NEGRONI ODER MARTINI DRY

2 AKT
MARGARITA ODER DAIQUIRI

3 AKT
SAZERAC ODER OLD FASHIONED

4 AKT
MAI TAI ODER SCOFFLOW